Beginn des Ukrainekrieges 10.414 Personen in Bonn und Umgebung zusätzlich mit Waren versorgt

Das Zentrallager Sachspenden Bonn (ZeSaBo) hat seit Beginn des Ukrainekrieges 10.414 Personen in Bonn und Umgebung zusätzlich mit Waren versorgt. Die Anzahl der ausgegebenen Warenstücke erhöhte sich seit März 2022 um rund 220.000. Auch die Zahl der registrierten Neukund*innen ist seit Beginn des Ukrainekrieges am 24. Februar 2022 um 559 gestiegen. Dies ist ein nachdrücklicher Beleg für die Leistungsfähigkeit des einzigen rein ehrenamtlich geführten Logistikzentrums für Sachspenden in NRW.

Das ZeSaBo unterstützt Menschen in Not oder einer Krise mit Waren des täglichen Bedarfs wie Kleidung, Schuhe, Haushaltswaren, Hygieneartikeln oder Büro- und Schulbedarf. Die Sachspenden kommen aus der Bevölkerung sowie von gewerblichen Spendern. Die Sachspenden werden kostenlos an Hilfsorganisationen sowie an private, beim ZeSaBo registrierte Betreuer*innen, ausgegeben.

Die Spendenbereitschaft aus der Bevölkerung ist auch sieben Jahre nach Gründung des ZeSaBo ungebrochen. Bedarfslisten, die wöchentlich aktualisiert werden zeigen dabei auf der Webseite des ZeSaBo an, welche Waren besonders dringend benötigt werden.

Die Geflüchteten aus der Ukraine – in aller Regel Frauen und Kinder – benötigten vor allem Baby-, Kinder und Frauenkleidung sowie Hygiene- und Haushaltsartikel in hoher Stückzahl. Viele Spender*innen haben uns in der herausfordernden Anfangssituation ab März 2022 in eindrucksvoller Weise unterstützt. So wurden z.B. über einen Aufruf in den sozialen Medien innerhalb von 3 Tagen 67 Kinderwagen gespendet, die in kürzester Zeit wieder ausgegeben wurden.

„Das ZeSaBo kann gerade in Krisenzeiten bei einer dringend benötigten Grundversorgung helfen“ so Jan Erik Meyer, Gründer und Betriebsleiter des ZeSaBo, „das haben wir in der Flüchtlingshilfe, bei der Flutkatastrophe im Ahrtal und zuletzt bei der Versorgung der aus der Ukraine Geflüchteten bewiesen. Wir werden auch weiter Menschen in Not oder einer Krise in Bonn und weit darüber hinaus versorgen können.“

 

Hintergrundinformation: Das ZeSaBo wurde 2016 im Zuge der Flüchtlingshilfe in der Bonner Weststadt gegründet und befindet sich seit 2019 in einer ca. 1500 qm großen Lagerhalle in der Endenicher Straße 95 in Bonn. 40 - 60 Ehrenamtliche arbeiten regelmäßig im ZeSaBo. 2.000 Fördermitgliedschaften mit einem Mindestjahresbeitrag von 30 € werden benötigt, um die Mietkosten der Halle zahlen zu können. Aktuell gibt es 1.859 Fördermitglieder und Einzelspender.